Scheinbar mögen Letten asiatisches Essen, denn Zutaten wie Nori-Blätter, Reisessig & Co. waren in Riga sehr einfach und sehr günstig zu finden. Die perfekte Gelegenheit um Sushi noch eine Chance zugeben. Mein erster Versuch Sushi zu machen, ist nämlich nicht gerade zufriedenstellend geendet. Könnte allerdings auch daran liegen, dass ich keinen Sushi-Reis verwendet habe. Also kann ich euch gleich einen Tipp geben: Bitte wirklich nur Sushi-Reis oder alternativ Risotto-Reis verwenden, sonst ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass euch alles auseinander fällt. Und das ist ärgerlich, ich spreche aus Erfahrung ;)

Mittlerweile habe ich etwas Übung im Sushi machen und mag es auch total gerne. Ihr könnt die verschiedensten Füllungen benutzen. Und ich habe mir angewöhnt immer etwas Tahin (Sesampaste) dazuzugeben, das gibt einen besonders leckeren Geschmack. Super ist auch, dass man die Röllchen gut mit an die Arbeit nehmen kann. Sie sind einfach zu essen (d. h. es bröselt nicht, man braucht keine Mikrowelle, …) und die machen satt. Einziger Nachteil: Man braucht etwas Zeit am Vorabend, um sie vorzubereiten. Lohnt sich allerdings :)

Zutaten:
5 Nori-Blätter
1 große Tasse Sushi-Reis (alternativ Risotto-Reis)
50 ml Reisessig
etwas Tahin (Sesampaste, gibt es z. B. bei DM, Netto, …)
Für die Füllung je nach Geschmack: 1 Avocado, 1 Karotte, 1/2 Gurke, Rucola, Paprika …

Dazu wer mag: vegane Wasabi-Paste, Sojasauce

Den Reis nach Packungsanleitung kochen. In der Zwischenzeit könnt ihr die Füllung eurer Wahl schneiden. Ich nehme fast immer Karotte und Gurke, oft auch Avocado, Paprika oder Rucola. Das könnt ihr ganz nach eurem Geschmack auswählen. Das Gemüse sollte in lange Streifen geschnitten werden, sodass ihr es einfach für die Sushi-Rollen verwenden könnt.

Den fertigen Reis dann mit dem Reisessig mischen und etwas abkühlen lassen.

Nun geht es ans Rollen: Ein Nori-Blatt bereitlegen und darauf eine Schicht Reis verteilen. An einer Randseite solltet ihr dabei etwas Platz lassen, damit man die Rollen gut “zukleben” kann. In der Mitte nun die Gemüsestreifen eurer Wahl verteilen. Darüber gebe ich ein bisschen Tahin. Jetzt eine Tasse Wasser bereitstellen. Mit etwas Schwung die Nori-Rolle anfangen auszurollen. Oft wird dazu eine Bambusmatte benutzt. Ich finde das überhaupt nicht nötig. Wenn ihr eine habt, ist das natürlich super, aber ich habe es bisher immer ohne gemacht. Übung macht dabei den Meister. Den Rand des Nori-Blatts mit etwas Wasser bestreichen (ich mache das mit den Fingern), dann klebt es gut zusammen.

SushiRollen

Die Rolle dann zur Seite legen und mit den anderen vier Nori-Blättern genauso vorgehen. Anschließend die Rollen mit einem scharfen Messer in kleine Stücke schneiden. Dabei eher “sägen” statt drücken. Wer mag, kann das Sushi (oder nennt man es Maki? Ich blicke da immer nicht so ganz durch ;)) mit Wasabi-Paste und/oder Sojasauce essen. Ich persönlich esse sie meistens ohne alles, was aber wohl eher unnormal ist =D

Sushi

Vanessa
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