Freundlicherweise stellte mir der TRIAS-Verlag das Buch “Vegan international” zur Rezension zur Verfügung. Schon der Klappentext verrät “Vegan für Weltenbummler”. Mit insgesamt 115 Rezepten könnt ihr eine kulinarische Reise um die Welt machen. Das passt natürlich super zu meinem Blog :)
Das Buch unterteilt unsere Reise in verschiedene Regionen, Länder oder Kontinente. So findet ihr Rezepte aus Italien, der Alpen-Region, aber beispielsweise auch aus Afrika, Indien oder der Karibik. Über den einzelnen Rezepten steht die Zubereitungszeit und auf wie viele Personen das Rezept ausgelegt ist. Besonders ersteres finde ich ziemlich hilfreich, da ich regelmäßig beim Nachkochen von Rezepten feststelle, dass es viel länger dauert als ich dachte… und dann ein wenig in Zeitnot gerate ;)
Die Autorin Gabriele Lendle schreibt in ihrer Einleitung, dass sie ein Kochbuch für den Alltag zu Papier bringen wollte. Das ist ihr meiner Meinung nach recht gut gelungen. Etwa 50 Prozent der Rezepte lassen sich in bis zu 30 Minuten zubereiten, der Rest meist in bis zu einer Stunde. Die Zutaten finden sich in den meisten Fällen in einem normalen Supermarkt. Ansonsten werdet ihr in 95 % der Fälle spätestens im Bio-Markt fündig. Für meinen Geschmack benutzt Frau Lendle allerdings ein wenig zu oft Cashewkerne. Zum Süßen benutzt sie außerdem aus gesundheitlichen Gründen Dattelsirup statt Fabrikzucker. Ein Rezept hierfür liefert sie gleich mit. Wer mag, kann statt dem Dattelsirup allerdings auch Vollrohrzucker oder Ahornsirup benutzen. Insgesamt sind Gabriele Lendles Rezepte eher gesund oder zumindest nicht ungesund. Und traditionelle Rezepte zu finden, die nicht hoffnungslos ungesund sind (siehe das Caramel Shortbread ;)), ist gar nicht so einfach! Also Kompliment an dieser Stelle!
Im Buch findet ihr sowohl bekannte Gerichte wie Paella oder Falafel, aber auch eher weniger bekannte wie Fatousch (libanesischer Brotsalat) oder Kosheri (ein ägyptisches Rezept). Leider ähneln sich manche Rezepte ein wenig wie zum Beispiel “Pizza Estate” (= Rucolapizza), “Coca mit Gemüse” (= Pizza-Spezialität aus Mallorca) und Pizza Funghi. Was ich ganz schade finde, ist, dass es zwar 115 Rezepte gibt, aber nur zu etwa jedem vierten Rezept ein Bild existiert. Ich persönlich koche Rezepte wesentlich lieber nach, wenn ich mir vorstellen kann, wie das Essen am Ende aussehen soll.
Fazit: Wenn euch das mit den Bildern nicht so sehr stört wie mich, kann ich das Buch durchaus empfehlen. Es ist übersichtlich aufgebaut und man braucht wenige bis keine Spezialzutaten, die man einmal und nie wieder benutzt. Geschmacklich ist sicherlich auch für jeden was dabei. Und sicher nicht nur für Veganer geeignet :)
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